Club Drugs: Ein Update aus Forschung und Praxis

Sascha Milin, Dirk Grimm

Aktuelle Erkenntnisse, Trends und Fragestellungen rund um den sich wandelnden Substanzkonsum im Setting der Musikveranstaltung gewinnen an Wichtigkeit in der Suchtforschung. Internationale sowie nationale Befunde deuten auf eine Ausdifferenzierung der Konsumententypen im Nachtleben hin. Sporadisch oder experimentierend Konsumierenden scheinen hochproblematische Subtypen gegenüberzustehen. Ein Verstehen von Konsumverhaltensweisen im Zusammenhang mit Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS), Dissoziativa, Methamphetamin sowie mit multifunktional einsetzbaren Substanzen wie der Gamma-Hydroxybuttersäure (GHB) ist dringend erforderlich. Forschungen des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) sowie Erfahrungen des Peer-basierten Präventionsprojektes MINDZONE lassen zudem auf die Bedeutung von unterschiedlichen Phasen innerhalb von Konsumbiographien schließen, etwa einer sogenannten „Gottphase“ sowie einer Phase der „Ernüchterung“. Dieser Workshop vermittelt subkultur-spezifische Erkenntnisse und soll mögliche Zugangswege zu schwer erreichbaren Konsumententypen aufzeigen.

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