1800 – Herausforderung Stimulanzienkonsum

Ingo Schäfer, Sascha Milin, Tim Pfeiffer-Gerschel, Roland Härtel-Petri, Bernd Werse

Zu den Stimulanzien zählen seit langem bekannte, aber auch innovative Substanzen, mit neuem Gewand und „Marketingkonzept“. In der aktuellen Forschung zu Stimulanzien tritt dabei die Frage nach Konsummustern und Konsumententypen zunehmend in den Vordergrund. Im Symposium soll diskutiert werden, welche Klassifikationen den aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Bereich des Stimulanzienkonsums am besten gerecht werden, gerade im Hinblick auf die Bedarfe von Praktikern aus Therapie, Beratung und Prävention. Im Symposium werden unterschiedliche Perspektiven anhand von Impulsreferaten dargestellt und anschließend diskutiert. Bernd Werse stellt Befunde der seit 12 Jahren durchgeführten Frankfurter Drogen-Monitoring-Studie „MoSyD“ dar. Sascha Milin schildert anhand einer aktuellen Studie zu Amphetaminen „Methstudie 2013“ Herausforderungen bei der Suche nach Konsumententypen und den Möglichkeiten, deren Konsum zu klassifizieren. Tim Pfeiffer-Gerschel bringt die Erkenntnisse einer Studie zu den Charakteristika und Konsumgewohnheiten von Crystal-Konsumenten aus der ambulanten Suchtberatung ein. Roland Härtel-Petri gibt schließlich aus langjähriger klinischer Erfahrung Einblicke in das Problem des Stimulanzienkonsums am Beispiel des Crystal Meth. Die jeweiligen Perspektiven werden in zwei Workshops (siehe 1801 und 1802) zur Thematik weiter vertieft.